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Bloodpit
Interpret : Bloodpit 
Album : Mental Circus 
     
Bloodpit - Mental Circus
 
Wenn in der Industrie eine Band unter der Hand im Vorfeld als das nächste große Ding gehyped wird, ist meist Skepsis angesagt, waas die musikalische Qualität des Ganzen angeht. Gleich vorab: bei Bloodpit ist dieses Etikett jedoch vollends gerechtfertigt, vereinen sie doch die Melodiösität von HIM, die Düstere Atmosphäre von Paradise Lost und den brachialen Gitarrensound des Nu-Rock in ihrer abwechslungsreichen und doch sehr homogenen Musik. "Mental Circus" drückt von Anfang an voll auf die Zwölf, wenn das Quartett mit "Bad Echo" dunklen, alternativen Power-Rock zum Besten gibt, der sowohl Gothic-Metal-Mattenschwingern als auch Alternative-Kids zusagen dürfte. Aber auch der Reste des Albums hält, was der Opener verspricht, und die Gruppe bietet das Ganze höchst organisch und gar night glatt gebügelt dar. Glücklicherweise kommen die elf Songs des Albums nicht so überproduziert daher, wie es heutzutage leider immer mehr die Regel ist. "Mental Circus" bietet stattdessen ein erdiges und kraftvoll produziertes atmosphäriches Gitarrengewitter mit mitreißenden Melodien und ordentlich Druck. Da die JUngs darüber hinaus auch optisch eine ganze Menge her machen, steht einem Siegeszug durch die Charts und hallen hierzulande eigentlich nichts mehr imWege. Die musik hat genug Dampf, um denen zu gefallen, die HIM, Negative und Co. als zu weich ablehnen, aber genug Melodie und Hit-Charakter, um fans dieser Gruppen ebenfalls zu begeistern... und einen gehörigen Schuss düsterer Härte hat der Vierer seinen Liedern auch noch verpasst. Das ist ganz große Rockmusik!
(Quelle: Zillo)
(Roger Rey)