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Waltari
Interpret : Waltari 
Album : Blood Sample 
     
Waltari - Blood Sample
 
Waltari hielten Wort, pünktlich 2 Jahre nach dem letzten Album „Rare Species“ liefert man das jüngste Werk „Blood Sample“ ab. Der Begriff „Werk“ ist hier wörtlich zu nehmen, „Blood Sample“ ist das erste Konzeptalbum der Finnen und kommt mit großzügigen 17 Songs, was in 80 Minuten Spielzeit resultiert. Thematisch liefert es ein Stimmungsbild des heutigen Europa, so sind die Stücke auch einzelnen Ländern gewidmet. Musikalisch versprach man ein Rock Album, und als Fan braucht man sich über diese Aussage wirklich keine Sorgen machen: Auf dem neunten, offiziellen Album gibt es mehr auf die Ohren als auf den letzten beiden zusammen. Mit satten Industrial-Gitarren, finnisch-englischem Text und herrlichem Chorus eröffnet „Helsinki“ diesen eklektischen Trip zwischen Handy-Klingelton, Growls und Breakbeats. „Too Much Emptiness“ erinnert mit seinem Punkfeeling und den Shouts eher an frühere Tage, „Exterminator Warheads“ ist wohl der waghalsigste Stilmix aus Hardcore-Techno, Grindcore und Rap. Derber Metal auch in „New York“, während „Not Enough“ und „Never“ Songs sind, die am ehesten dem jüngeren Waltari-Standard entsprechen. Dieses Album darf aber nicht mit halbherzigem Lob verurteilt werden, Waltari geben auf „Blood Sample“ 80 Minuten wirklich alles, die Stilvielfalt, die von Pop („Julia“), Rap und Reggae („I´m In Pain“) über Drum And Bass („Back To The Audio“) bis hin zu extremem Metal („Exterminator Warheads“) reicht ist wahrlich eine Herausforderung an den Hörer, die es so erst einmal zu durchzittern gilt. Hat man dieses Werk erst assimiliert, dann reiht sich Höhepunkt an Höhepunkt.

(Quelle: www.tribe-online.de)
(Anita Steck)