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Jonsson Helgi
Biografie / Portrait
 
"Helgi Jonsson hat aus dem Dunst der isländischen Geysire ein magisches Funkeln hervorgezaubert."

Als quiet in England plötzlich the new loud wurde, versuchte eine ganze Riege junger Bands, verträumte, andächtige Musik zu spielen. Doch erst der Isländer Helgi Jonsson hat nun derart anmutige Klänge erschaffen, dass man von Perfektion sprechen könnte. Er scheint in einem verwunschenen Schneewittchen-Schloss aus zartem Popschmelz zu wohnen und die gesamte Melancholie dieser Welt in seinem Herzen zu tragen. Etliche Songs haucht er mit androgyner Falsettstimme dahin. "Glóandi" (zu Deutsch glühend) wirkt wie ein einziger wehmütiger Seufzer. Eine sehnsüchtige, elegische Ode an die Liebe, das Leben und den Tod. Die verträumte Musik des 25-jährigen entfaltet eine erhabene Schönheit, und Jonsson verleit den an sich schon wunderschönen Songs mit seiner Stimme eine magische Aura. Die Intensität dieser Platte treibt einem Tränen der Rührung in die Augen. Das ist großes Gefühlskino, mit Pathos vorgetragen und von emotionaler Tiefe. Man merkt Helgi Jonsson den Mut zum Hit deutlich an. Geboren in Reykjavik und mittlerweile im österreichischen Wien verwurzelt, hat der klassisch ausgebildete Posaunist sich zum singenden und schreibenden Pop-Künstler entwickelt, der bereits mit isländischen Stars wie Sigur Rós zusammengearbeitet hat. Nun legt er sein eigenes Meisterwerk vor. Danke für die Musik.

9/10 (Visions, Marcus Kalbitzer)