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Huld Hafdis
Biografie / Portrait
 
Als Hafdis Huld zusammen mit ihren Kollegen vom isländischen GusGus-Kollektiv als Tanzmaus und gelegentliche Vokalistin unsere Bühnen unsicher machte, war sie gerade mal 15 Jahre alt. Jetzt, ca. zehn Jahre später, taucht auf einmal ihre Debüt-Scheibe auf - und verzaubert auf den ersten Blick. Das, was die Isländerin hier - unterstützt von ausgewählten Kollegen wie Chris Corner von den Sneaker Pimps oder Produzent Jim Abbiss, der auch die Arctic Monkeys betreute - heute macht, hat mit dem Zeug von früher nichts mehr zu tun. Ganz im Gegenteil: Statt bombastischer Elektronik setzt Hafdis ganz auf handgemachte Pop-Musik. Um ihre bemerkenswerte Stimme (die übrigens so gar nicht nach Björk klingt, nur um es gleich zu sagen) und eine hart angeschlagene akustische Gitarre herum konstruierte sie charmant naive Popsongs, die durch allerlei Spielzeugsounds, aber wenige Drumbeats angereichert werden. Dazu gibt es simple, aber nette Melodien und Texte, die sich neugierig mit banalen Tatsachen auseinandersetzen und z.B. eben auch in zerknüllten Pappbechern noch Erwähnenswertes finden. Damit antwortet sie schlicht auf gar nichts, sondern steckt gleich ihre ganz eigene musikalische Nische ab. "Dirty Paper Cup" - das ist die isländische Variante von Alices Reise ins (musikalische) Wunderland.
(Quelle: www.gaesteliste.de)