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Friska Viljor
Interpret : Friska Viljor 
Album : The Beginning Of The Beginning Of The End 
     
Friska Viljor - The Beginning Of The Beginning Of The End Vö: 25.03.2011
 
Wir erinnern uns: Vor fünf Jahren begann die Geschichte des schwedischen Herrendoppels Friska Viljor reichlich traurig. Da trafen sich zwei junge Männer, um sich den Frust auf die Frauen von der Seele zu singen. Zwar ist kein Alkohol auch keine Lösung, aber ganz offensichtlich zeitigte das gemeinsame Musizieren therapeutische Wirkung und bescherte uns 2009 das wunderbar larmoyante dritte Album "For New Beginnings". Die Kritik überschlug sich in Begeisterung über diese Ode an den Liebeskummer. Ein Wermutstropfen mischte sich indes in den Erfolg der beiden Mulitinstrumentalisten: Für ihren Geschmack ritt die Presse ein bisschen zu lange auf der Story der beiden wehleidigen Trunkenbolde herum. Mit ihrem viertem Werk "The Beginning of the Beginning of the End" präsentieren die Schweden jetzt nicht nur einen augenzwinkernden Titel, sondern schlagen auch eine neue Seite auf und die Frauen sind nicht mehr Probleme, sondern werden als inspirierende Musen gefeiert.

Die Geschichte von "The Beginning of the Beginning of the End" beginnt sich einem gewissen Überdruss an ihrer Heimatstadt Stockolm und dem Umzug nach Berlin. Die drei Monate in Deutschlands Hauptstadt wollten Joakim und Daniel eigentlich nutzen, um an neuen Stücken feilen und mit ihnen Ende Mai 2010 ins Stockholmer Studio zurückzukehren. Aber im Gepäck hatten die Rumtreiber dann doch wieder nichts... Der kurze skandinavische Sommer brachte jede Menge Zerstreuung in Form von Bootfahren, Badespass und Angelausflügen – und plötzlich kam der Winter mit ewiger Dunkelheit, Kälte und Schnee und mit ihm die Inspiration!

In dieser Dunkelheit und Stille entstand "The Beginning of the Beginning of the End", das wiederum mit harschen Sprüngen zwischen den Genres und dem typischen eklektischen Instrumentenmix glänzt: Das Spektrum reicht von Mandoline, Ukelele und Glockenspiel bis zu Akkordeon, Trompete und Kalimba. Ganz neu ist aber die Herangehensweise an die Songs und die Gefühle, die sich in den Texten ausdrücken. „Statt, wie beim Erstling, fröhliche Musik zu traurigen Texten und umgekehrt, haben wir jetzt die Melancholie der Texte mit trauriger Musik verstärkt – und umgekehrt...“

Was immer das bedeuten mag, "The Beginning of the Beginning of the End" ist ein Feuerwerk optimistischer Losgehnummern, komplex aber dabei allesamt äußerst tanzbar und mit unwiderstehlichem, schwedischem Pop-Appeal.
(Quelle: Lautstark)

(Roger Rey)